Lamingtons

von Mrs T
Lamingtons

Lamingtons ✨ Ein Kuchenklassiker aus Australien: softer Vanillekuchen überzogen mit Schoko-Glasur und gewälzt in Kokosflocken. Als sommerliche Varianten habe ich den Kuchen auch noch in einer Himbeer- und einer Maracuja-Variante ausprobiert. Das Trio sieht so hübsch aus und passt perfekt zu einer Tasse Tee am Nachmittag 🫖

Diese kleinen Kokos-Würfel sind mir schon häufig in meinen Teatime-Büchern begegnet. Dabei haben sie auch mal einen anderen Namen, werden zusätzlich gefüllt oder putzen sich groß als Tortenversion heraus. Bekannt sind Lamingtons vor allem im englischsprachigen Raum, vor allem aber in Australien und Neuseeland. Benannt sind sie nach Charles Cochrane-Baillie, 2. Baron Lamington, Gouverneur von Queensland. Ganz klassisch sind sie in der Schokovariante. Bei meiner Suche bin ich aber auch auf fruchtige Varianten gestoßen und wollte das unbedingt ausprobieren. So gesellen sich zu den Schoko-Lamingtons also auch noch eine pinke Variante mit Himbeer und sonnengelbe Maracuja-Lamingtons.  

Bei meiner Recherche habe ich immer gedacht, was soll denn daran so toll sein? Ist doch nur Kuchen mit süßer Glasur und etwas Kokosnuss. Jetzt kann ich es verstehen! Denn der Vanillekuchen ist der Knaller – sehr reichhaltig und dennoch soft, wunderbar nach Vanille und Butter duftend. Dazu passt die Glasur, die schön in den Kuchen zieht, ganz wunderbar. Und wer wie ich Kokos mag, hat dann einfach mal den perfekten kleinen Begleiter für den Nachmittag gefunden. Ihr merkt schon, ich bin begeistert 🙌🏻 

Für meine fruchtigen Varianten habe ich eine Konfitüre gekocht, etwas in ein hohes Gefäß abgefüllt und dann gefrorene Kuchenwürfel direkt in die heiße Konfitüre getaucht. Durch den Temperaturunterschied zieht die Konfitüre schnell an, tropft nicht ab und die Kokosflocken bleiben kleben. Den Rest der Konfitüre einfach in ein Glas füllen.

Man kann super gut aus einem Kuchen alle drei Varianten machen. Der Kuchen ist einfach, man muss ihn nur am Tag vorher zubereiten und nach dem Schneiden die Würfel möglichst 2 – 3 Stunden einfrieren. Die Glasuren machen dann eigentlich die meiste Arbeit. Naja, vielleicht eher das Putzen der Küche. Bei mir sah es schon recht wüst aus: überall Glasur und Kokosflocken. Wer es entspannter mag, sollte sich für eine Glasur entscheiden.

Einen Teil meiner Lamingtons habe ich eingefroren. Sie tauen schnell auf und so habe ich jetzt immer einen köstlichen kleinen Kuchen-Snack in meinem Gefrierschrank parat. Gern auch für Überraschungsbesuch auf eine Tasse Tee 💕

Viel Spaß beim Ausprobieren!

P.S.: Jede Menge leckere Ideen für Eure teatime findet Ihr in der Rezeptrubrik „Teatime„.

Lamingtons

Lamingtons

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Portionen: 25 Stück Zubereitungszeit: Koch-/Backzeit:
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

Vanillekuchen
  • 125 g Butter, zimmerwarm
  • 200 g Kristallzucker
  • 1 Vanilleschote, Mark
  • 150 g Ei (3 Stück, Klasse M)
  • 250 g Weizen- oder Dinkelmehl
  • 10 g Weinstein-Backpulver
  • 120 g Vollmilch
 
Glasuren (jeweils für 25 Stück, ggf. bleiben Reste übrig)
Schokoglasur 
  • 250 g Puderzucker
  • 15 g Backkakaopulver
  • 10 g Butter, geschmolzen
  • 90 g Wasser, zimmerwarm
 
Himbeerkonfitüre-Glasur
  • 300 g gefrorene Himbeeren, aufgetaut  (nach dem Passieren ca. 200 g)
  • 15 g Zitronensaft
  • 65 g 3:1 Gelierzucker
 
Maracujakonfitüre-Glasur
  • 300 g Maracujapüree (100% Frucht)*
  • 140 g 3:1 Gelierzucker
*100% Maracujapüree bekommt man bei den gefrorenen Früchten im Supermarkt - Stichwort Smoothie)
 
Außerdem
  • 250 g grobe Kokosflocken
 
Optional
  • etwas aufgeschlagene Sahne 

Zubereitung

Vanillekuchen
  1. Den Backofen auf 160 °C Umluft (180°C Ober-/Unterhitze) vorheizen. Eine quadratische Backform (22 cm x 22 cm) mit Backpapier auslegen. Beiseite stellen.
  2. Die weiche Butter mit Kristallzucker und dem Mark der Vanilleschote hell-schaumig aufschlagen. Das dauert einige Minuten. 
  3. Anschließend nacheinander die Eier einarbeiten. Dabei immer erst das nächste Ei zugeben, wenn das voherige Ei komplett in die Butter-Zucker-Mischung eingearbeitet ist.
  4. Mehl mit dem Backpulver in eine Schüssel sieben. Dann die Hälfte des Mehls mit einem Schneebsen unter die Butter-Ei-Mischung heben.
  5. Nun die Hälfte der Milch zugeben und unterheben. 
  6. Mit dem restlichen Mehl und der Milch wiederholen.
  7. In die vorbereitete Backform füllen und glattstreichen. In den Backofen geben und ca. 35 Minuten backen. Nach 25 Minuten den Kuchen prüfen und ggf. abdecken. Zum Abschluss der Backzeit eine Stäbchenprobe machen, ob der Kuchen durchgebacken ist und ggf. einige Minuten länger backen.
  8. Nach dem Backen den Kuchen aus dem Backofen nehmen, 10 Minuten in der Form abkühlen lassen. Dann den Kuchen auf ein Backpapier stürzen und dann die Backform einfach oben draufstellen. So wird ggf. die etwas höhere Mitte etwas flach gedrückt. Nach 30 Minuten wieder wenden und auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen.
  9. Sobald der Kuchen abgekühlt ist, die Ränder abschneiden und ggf. oben auf eine gleiche Höhe schneiden. Alle Abschnitte kann man wunderbar so vernaschen oder für ein Dessert verwenden. Den getrimmten Kuchen nun in 25 gleichmäßige Würfel schneiden. Mit etwas Platz auf einen Teller o.ä. stellen und im Gefrierfach für mindestens 3 Stunden bis zum überziehen frosten.
 
Schokoglasur 
  1. Puderzucker und Backkakao in eine Schüssel sieben.
  2. Geschmolzene Butter und Wasser zugeben und zu einer glatten, homogenen Glasur rühren. Bis zur Verwendung mit Frischhaltefolie abdecken, damit die Glasur nicht antrocknet.
  3. Zum Überziehen in ein schmales hohes Gefäß geben. 
 
Himbeerkonfitüre-Glasur
  1. Die aufgetauten Himbeeren in ein Sieb über eine Schüssel geben und mit einem Löffelrücken durchpassieren. Das ist etwas nervig, aber so bleiben die Kerne zurück und die Glasur ist schön glatt. Das gesiebte Himbeerpüree abwiegen - es sollten ca. 200 g sein. Anschließend in einen Topf geben.
  2. Zitronensaft zugeben und alles aufkochen.
  3. Den 3:1 Gelierzucker zugeben, alles gut verrühren und unter ständigem Rühren 4 Minuten weiterkochen.
  4. Einen Teil sofort zum Überziehen der Kuchenwürfel in ein hohes Gefäß füllen.
 
Maracujakonfitüre-Glasur
  1. Das Maracujapüree in einen Topf geben und  aufkochen.
  2. Den 3:1 Gelierzucker zugeben, alles gut verrühren und unter ständigem Rühren 4 Minuten weiterkochen.
  3. Einen Teil sofort zum Überziehen der Kuchenwürfel in ein hohes Gefäß füllen.
 
Fertigstellen
  1. Die Kokoskuchen in einen tiefen Teller geben.
  2. Mit einem Schaschlikspieß oder einer Kuchengabel in den Boden eines gefrorenen Kuchenwürfels stechen. In die Glasur tunken und etwas abtropfen lassen.
  3. Mit Hilfe des Spieß oder der Gabel zunächst alle Seiten in die Kokosflocken drücken. Dann auf den Kopf in die Kokosflocken stellen. Den Spieß/die Gabel lösen und auch den Boden mit Kokosflocken bestreuen. Den Würfel nochmal rundum in den Kokosflocken wälzen, so dass der Kuchenwürfel gleichmäßig mit Kokosflocken ummantelt ist.
  4. Auf ein Kuchengitter stellen und auftauen lassen (oder direkt wieder einfrieren und später vernaschen).
  5. Zum Servieren optional mit einem Tupfen Sahne garnieren. Eine Mulde in die Sahne drücken (z.B. mit einem heißen Löffelrücken) und die Mulde mit etwas Glasur füllen.
 
 
 

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