Zitronenrolle (ohne Gelatine)

von Mrs T
Zitronenrolle

Zitronenrolle (ohne Gelatine) 🍋 Ein luftiger Traum aus Mandelbiskuit und Zitronensahne! Ein Rezept ganz ohne Gelatine. So schlicht – so gut 🙌🏻

Welchen Kuchen backt man sich als Konditormeisterin selbst zum Geburtstag?! Diese Zitronenrolle (ohne Gelatine)! Ich liebe die säuerliche Füllung umhüllt von fluffigem Biskuit – immer ein Tanz auf der Zunge von süß und säuerlich. Und dieses Rezept kommt komplett ohne Gelatine aus. Ein gekochter Zitronenpudding gibt der Zitronensahne genügend Stand.

Variationen

Überhaupt finde ich Biskuitrollen fantastisch! Bei Biskuit und Füllung kann man, je nach Saison, mit Früchten und Geschmacksrichtungen spielen. Denkt nur an Jasmintee-Biskuit und Erdbeersahne im Sommer. Oder Zimtbiskuit und Apfelsahne im Herbst. Oder…alles toll! Aber da wir jetzt Zitrussaison haben, gibt es natürlich Zitronenrolle. 

Tipp

Biskuitrollen lassen sich außerdem super portionieren. Jeder bekommt ein Stück in Wunschgröße. Und Reste lassen sich wunderbar einfrieren. Das ist überhaupt mein Tipp: die Zitronenrolle einfrieren ❄️ Denn man kann sie auch gefroren gut in Stücke schneiden. Dann kurz Temperatur annehmen lassen und man hat ein herrliches Eis-Dessert.

Das Rezept

In der Schlichtheit liegt die Herausforderung. Lest bitte die Zubereitungsanleitung gut durch. Es ist nicht kompliziert, aber man muss ein paar Dinge beachten, damit der Biskuit auf den Punkt gebacken ist und sich die Rolle schön formt. Ich rate auf jeden Fall: ausprobieren! Denn selbst wenn alles auseinanderfällt, schmeckt es traumhaft.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

P.S.: Mehr fruchtige Rezepte findet Ihr hier.

Zitronenrolle

Zitronenrolle (ohne Gelatine)

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Portionen: 6 - 8 Personen Zubereitungszeit: Koch-/Backzeit:
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

BISKUIT
  • 100 g Eigelb (von 5-6 Eiern)
  • 30 g Rohrohr- oder Kristallzucker, fein
  • 150 g Eiweiß
  • 70 g Rohrohr- oder Kristallzucker, fein
  • Prise Salz
  • 70 g Mandeln, gemahlen
  • 80 g Weizenmehl
  • 20 g Butter, geschmolzen

EXTRA

  • Kristallzucker zum Bestreuen des Tuchs
OPTIONAL
  • 5 g Tee, gemahlen

ZUTATEN FÜLLUNG

  • 100 ml Wasser
  • 100 ml Zitronensaft
  • 1 Zitrone, Abrieb
  • 70 g Rohrohrzucker
  • 15 g Weizenstärke
  • 400 g Schlagsahne

Zubereitung

BISKUIT
1. Ofen auf 160 °C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und bereitstellen. Auf einer Arbeitsfläche ein Küchentuch ausbreiten und mit Zucker bestreuen.
2. Mehl und Mandeln (ggf. Tee) miteinander vermengen.
3. In einer großen Schüssel Eigelb und Zucker zu einer dicklich-cremigen hellgelben Masse aufschlagen.
4. Anschließend das Eiweiß mit Zucker und der Prise Salz zu einem festen Schnee aufschlagen.
5. Einen kleinen Teil Eiweiß unter die Eigelbmasse ziehen, um die beiden Massen in ihrer Konsistenz anzugleichen. Hier muss man nicht besonders vorsichtig sein.
6. Den Rest Eiweiß nun sehr vorsichtig unter die Eigelbmasse ziehen, so dass möglichst wenig Volumen verloren geht.
7. Kurz bevor das Eiweiß komplett untergehoben ist, die Mehlmischung in auf die Masse sieben. Nun zügig aber immer noch vorsichtig alles miteinander vermengen. Die letzten Eiweißnester arbeiten sich so auch ein.
8. Zum Schluss noch vorsichtig die Butter unterheben.
9. Die Masse nun sofort (!) gleichmäßig auf das Backblech streichen und in den Backofen schieben.
10. 10-15 Minuten backen. Dabei immer ein Auge auf den Biskuit haben. Sobald er oben Farbe annimmt besonders wachsam sein und einmal mit der flachen Hand in der Mitte testen, ob die Masse noch nachgibt und „knistert". Knistert es nicht mehr, ist der Biskuit fertig! Auf keinen Fall zu lange backen - er soll nur hellbraun gebacken sein. Hier richtet sich die Backdauer wirklich nach Eurem Ofen.
11. Den Biskuit aus dem Ofen nehmen und auf das mit Zucker bestreute Küchentuch stürzen (Backpapier oben). Dann sofort das Backpapier vorsichtig von einer Ecke aus abziehen. Das Papier nun wieder locker auflegen.
12. Den Biskuit anschließend mit dem Tuch locker aufrollen (Backpapier innen, Küchentuch außen) und die Rolle auskühlen lassen.

ZITRONENSAHNE
1. Einige Stunden vor dem Backen einen Zitronenpudding kochen. Dazu alle Zutaten (außer Schlagsahne) in einen Topf geben und unter ständigen Rühren aufkochen, bis die Masse andickt. 1 Minute weiter kochen lassen und immer gut durchrühren!
2. In eine Schüssel füllen und auskühlen lassen.
3. Wenn die Rolle fertig zum Füllen ist, die Sahne sehr steif schlagen und ganz am Ende den Zitronenpudding zugeben und mit aufschlagen.

ROLLE FERTIGSTELLEN
1. Sobald der Biskuit ausgekühlt ist, diesen wieder aufrollen und mit der Zuckerseite auf ein neues Blatt Backpapier legen. Die kurze Seite liegt unten und oben.
2. Die Zitronensahne auf den Biskuit geben. Dabei am unteren Rand einen etwas dickeren Streifen Sahne formen, der das „Innenleben“ der Rolle formt. Dann zum oberen Rand hin die Sahne etwas dünner verstreichen.
3. Nun die Rolle aufwickeln. Am unteren Rand zunächst den Biskuit über den geformten Wall drücken, dann mit dem Backpapier nachhelfen und von unten nach oben über die Rolle ziehen, so dass sich diese automatisch aufrollt. Der Schluss sollte am Ende nach unten zeigen.
4. Wer die Rolle stabil haben möchte, kann das Backpapier einmal um die Rolle schlagen. Dann mit einem Lineal die beiden Lagen Backpapier einklemmen. Die untere Schicht Backpapier festhalten und nur die obere Schicht Backpapier unter die Rolle schieben. So zieht man die Rolle fest - die Sahne quillt etwas an der Seite raus, macht aber nichts, einfach so naschen.
5. Die Rolle noch in Frischhaltefolie (o.ä.) einwickeln und im Kühlschrank ca. 1 Stunde durchkühlen. Dann am gleichen Tag servieren. Man kann die Rolle auch fantastisch einfrieren (max. 1 Woche) und wieder auftauen oder als Eisrolle naschen.

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