Babka mit Kürbiskern-Crunch – oh yeah! Süßer Hefeteig trifft auf eine leicht salzige Kürbiskernfüllung. Die Idee zu dieser Kombination verdanke ich Pralinen, die ich vor Kurzem von der lieben Maren vom Kochclub Hamburg geschenkt bekommen habe. Sie hatte sie mit einem Kürbiskernnougat gefüllt und eine kräftige Prise Salz daran gegeben. Das fand ich total lecker und hat Kürbiskerne wieder auf den Plan gebracht!
Ein Babka ist ein Gebäck, das aus der osteuropäischen und jüdischen Küche stammt. Es ist ein süßer Hefeteig (ähnlich wie Brioche), der entweder ungefüllt an christlichen Feiertagen gegessen oder in der jüdischen Tradition gefüllt und geflochten wird. Derzeit erlebt Babka-backen einen kleinen Hype. Besonders die hübsch verwobenen Babkas, bei denen man die Füllung in Lagen sieht und mit Zutaten nur so spielen kann. Ein Babka ist sowohl länglich als auch rund in der Form. Verwandte Gebäcke des Babka sind Baba und Challah. Ähnlich wie beim Baba, wird ein Babka auch mit Zuckersirup getränkt. Das kann man machen, muss man aber nicht. Und wenn, sollte man den Zuckersirup auf jeden Fall mit Gewürzen oder Frucht aromatisieren, um ihn sinnvoll zu nutzen. Bei diesem Rezept habe ich einfach etwas Orangenschale mit in den Sirup gegeben. Die habe ich auch im Teig verwendet, und sie passt toll zu Kürbiskernen.
Die Kürbiskernfüllung bildet einen fast herzhaften Kontrast zum Hefeteig. Herrlich nussig, mit kräftiger Salznote. Neben Kürbiskernen habe ich auch noch aromatisches Kürbiskernöl verwendet. Das gehört für mich zur nahenden Herbstküche dazu und ist also schon mal die Anschaffung wert. Aber natürlich könnt Ihr auch darauf verzichten; nicht jeder mag diesen sehr intensiven Geschmack.
Achja – in den Rezepten, die ich gefunden habe, wird für den Hefeteig Wasser verwendet. Ich habe in meiner Version Milch verwendet. Für mich macht es den Teig etwas satter, aber wer es gern traditionell ausprobieren möchte, nimmt einfach Wasser.
Und ein kleiner Tipp: Der Teig muss eigentlich über Nacht gehen. Deswegen ist relativ wenig Hefe darin. Wer es eilig hat und den Teig gleich verwenden will, nimmt einfach die doppelte Menge Hefe. Der Teig sollte dann nur üblicherweise zum Start bis zur Verdopplung des Volumens ruhen (ca. 1 Stunde).
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Zutaten
Zubereitung